Braunlage - Landkreis Goslar
Braunlage am Fuße des Wurmberg, der der höchste Berg in Niedersachsen ist. Die Stadt und die Umgebung haben im Sommer und Winter so einiges zu bieten. In unserem Film stellen wir die Stadt vor und zeigen die Sehenswürdigkeiten.
Lage
Braunlage ist Luftkurort und liegt im Harz südlich des Brockens im Landkreis Goslar. Die Höhenlage von Braunlage erstreckt sich von 550m im Ort bis zu 971m auf dem Wurmberg. Der Wurmberg ist übrigens nach dem Brocken der zweithöchste Berg im Harz und der höchste Berg in Niedersachsen. Überall im Ort findet man diese Schilder die aussehen wie eine Tanne. Auf diesen Schildern werden die Sehenswürdigkeiten beschrieben, die sich hier befinden. Braunlage bildet traditionell eines der Zentren des Fremdenverkehrs im Harz. Hierfür findet man neben Hotels und Gastronomie der unterschiedlichsten Preisklassen auch Angebote für Camper.
Eichhörnchenbrunnen
Älteste Gebäude
Hier vor uns liegt im übrigen nun das älteste Gebäude Braunlages. Das Gebäude welches heute zu einem Hotel umgebaut wurde, stammt aus dem Jahre 1658. Seit 1963 befindet sich nun das Hotel und Restaurant in dem Gebäude.
Eisstadion
Viele Freizeiteinrichtungen gibt es in Braunlage. Hier zu sehen ist nun das Eisstadion, in dem seit 1974 Eishockey gespielt wird.
Wurmbergseilbahn
In der nähe des Stadions finden wir dann auch die Wurmbergseilbahn. Die Seilbahn führt als Kleinkabinenbahn von Braunlage auf den Wurmberg.Seit 1963 verlief sie von der heutigen Mittel- zur Bergstation; das untere Stück von der Tal- zur Bergstation wurde erst 1967 eröffnet. 2001 wurde die heutige, komplett durchgängige Bahn eingeweiht – mit Aus- und Zustiegsmöglichkeit an der Mittelstation.Die Seilbahn ist 2,8 km lang, überwindet 397,5 m Höhenunterschied, ganzjährig geöffnet und dient zum Beispiel Wintersportlern und Wanderern als Aufstiegshilfe.
Downhill in Braunlage
Man kann über die Bahn auch Mountainbikes und Monsterroller nach oben transportieren und mit diesen dann über eine besondere Strecke wieder herunterfahren.
Braunlage und Blankenburg
Braunlage entstand als Siedlung im Wald wohl im 13. Jahrhundert. Von 1946 bis 1972 war Braunlage Kreisstadt des Landkreises Blankenburg, der mit der niedersächsischen Gebietsreform 1972 aufgelöst wurde. Die eigentlich namensgebende Stadt Blankenburg befand sich allerdings in der ehemaligen DDR. Seit dieser Reform 1972 ist die südliche Nachbargemeinde Hohegeiß Stadtteil von Braunlage. 2011 funsionierte die Stadt Braunlage und die Bergstadt Sankt Andreasberg.
Trinitatis-Kirche
Mitten in Braunlage befindet sich die evangelische Trinitatis-Kirche. Dieses Gebäude wurde 1889 in einer Fachwerkbauweise errichtet. Die Kirchturmuhr wurde 1925 hergestellt. Das mechanische Uhrwerk muss auch heute noch jede Woche aufgezogen werden.
Kurpark
Im Osten von Braunlage schmiegt sich der Kurpark an die Stadt.
Nationalparkhaus
An der Westseite der Parkanlagen befindet sich seit 1976 das Kurgastzentrum. Unter anderem ist in diesem Gebäude auch das Nationalparkhaus untergebracht, welches einige Informationen zum Nationalpark Harz liefert.
Kurparkteich
Bereits in den Jahren 1908 und 1909 wurde der Kurparkteich als Gondelteich angelegt. In den Sommermonaten konnten die Kurgäste auf ihm mit Ruderbooten fahren und im Winter wurde auf dem zugefrorenen Gewässer Schlittschuh gelaufen und Eishockey gespielt. Außerdem betätigte man sich hier im seinerzeit beliebten Eisstockschießen. Der Besuch des Kurparks ist selbstverständlich kostenlos und wenn man schon einmal in der Nähe ist, auf jedenfall einen Abstecher Wert !
Bergdorf Hohegeiß
Das Bergdorf Hohegeiß liegt im Naturpark Harz. Der etwa 1000 Einwohner grosse Ort ist ein Stadtteil von Braunlage. Die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt (früher innerdeutsche Grenze) führt am nordöstlichen Ortsrand vorbei; an dieser Grenze liegt etwa 3 km südöstlich des Dorfs das Dreiländereck Niedersachsen–Sachsen-Anhalt–Thüringen.
Sankt Andreasberg
Ein Stückchen von Hohegeiß entfernt liegt die Bergstadt Sankt Andreasberg. Sankt Andreasberg ist ebenfalls ein Stadtteil von Braunlage. In dem Stadtteil kann man so einige entdecken, denn viele Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen gibt es hier.
Herrenstrasse
Hier sehen wir nun die Herrenstraße von Sankt Andreasberg. Diese Straße ist mit 22% Gefälle die steilste Straße der Stadt.
Matthias-Schmidt-Berg
Ein besonderes Highlight von Sankt Andreasberg befindet sich zum Beispiel am Matthias-Schmidt-Berg. Hier befindet sich eine Sommerrodelbahn mit einer Länge von 550m und einem Höhenunterschied von 130m. Zum Startpunkt kommt man bequem mit dem Sessellift. Auch Downhill über eine Strecke von knapp 12km kann man hier mit seinem Mountainbike fahren.
Glockenturm
Das Wahrzeichen von Sankt Andreasberg ist der Glockenturm. Am 08. Oktober 1796 zerstörte ein Großfeuer, ausgelöst durch einen Blitzschlag, insgesamt 249 Gebäude. Unter anderem war auch hier die Kirche darunter. Damit durch einen Blitzschlag nicht Kirche und Kirchturm wieder abbrennen können wurde der Glockenturm getrennt von der Kirche auf dem Glockenberg errichtet. Die dazugehörige Kirche wurde als einfache Holzkirche erst 1809-1811 wieder aufgebaut.
Grube Samson
Der Bergbau wurde in Sankt Andreasberg schon immer sehr gross geschrieben. So befindet sich hier das historische Bergwerk "Grube Samson". Die Grube Samson wurde 1537 erstmals urkundlich erwähnt. Hier befindet sich die letzte funktionstüchtige Fahrkunst der Welt, deren Funktionen bei entsprechenden Führungen vorgeführt werden können. Im Zuge der Erweiterung der Welterbestätte Erzbergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar um die Einrichtungen der historischen Oberharzer Wasserwirtschaft wurde die Grube Samson im Jahr 2010 als Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO anerkannt. Im übrigen befinden sich im Schacht der Grube Samson heute zwei Kavernenkraftwerke der Harz Energie, mit der die Wasserkraft des Oderteiches zu Elektroenergie gewandelt wird. Sie deckt etwa 95% der in der Bergstadt benötigten elektrischen Energie.
Oderteich
Etwa sieben Kilometer nordöstlich von Sankt Andreasberg finden wir den Oderteich der zum sogenannten Oberharzer Wasserregal gehört. Er wurde von Sankt Andreasberger Bergleuten in den Jahren 1715 bis 1722 erbaut. Der Oderteich wurde errichtet, um über den Rehberger Graben die Wasserräder der Sankt Andreasberger Bergwerke auch in Trockenzeiten zuverlässig mit Aufschlagwasser zu versorgen. Sein Fassungsvermögen beträgt 1,7 Millionen Kubikmeter und reichte aus, um eine Trockenperiode von etwa drei Monaten zu überbrücken. Er ist der größte aller Oberharzer Teiche. Heute treibt das Wasser des Oderteiches noch mehrere Wasserkraftwerke in Sankt Andreasberg, in der Grube Samson und im Sperrluttertal an.