Duderstadt - Landkreis Göttingen
Duderstadt, eine sehr historische Stadt. Hier steht unter anderem eines der ältesten Rathäuser Deutschlands und auch der berühmte Heinz Sielmann wirkte hier. Noch mehr Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen wir in unserem Film und auf dieser Webseite.
Lage
Duderstadt liegt im Landkreis Göttingen im südöstlichen Niedersachsen. Etwa zehn Kilometer südöstlich der Stadt liegt das thüringische Ohmgebirge, rund 20 Kilometer nordöstlich der Harz. In Duderstadt leben ca 21 Tausendeinwohner. Die Kernstadt ist heute noch sehr historisch. So befinden sich hier etwa 500 Fachwerkhäuser.
Pulverturm mit Blick auf Sulbergwarte
Unser Rundgang durch die Stadt beginnt am Pulverturm. Es handelt sich hierbei um einen Teil der alten Stadtmauer, bei der der Wehrgang noch eindrucksvoll vorhanden ist. Unteranderem haben wir von hier aus eine Aussicht auf die Sulbergwarte. Sie wurde erstmals 1397 erwähnt und diente einst der Gefahrenabwehr.
Hotel zur Tanne
Im inneren des Städtchens finden wir hier zunächst das Hotel zur Tanne. Ihn ihm übernachtete Goethe auf seiner Harzreise im Jahre 1777.
Rathaus von Duderstadt
Das Rathaus von Duderstadt wurde 1302 gebaut. Der Südflügel 1432, die Laube und das Fachwerk um 1530 und die Renaissance-Treppe 1673/1674. Trotz der langen Baugeschichte erweckt das Rathaus den Eindruck von seltener Geschlossenheit und Harmonie. Es ist in Deutschland eines der ältesten Rathäuser.
Folterkammer im Rathaus
im Rathaus kann man noch heute die Folterkammer sehen. Ebenfalls befinden sich hier noch weitere Ausstellungsbereiche, die ein wenig über die Stadtgeschichte erzählen. Im übrigen kann man bis hoch in den Turm hinaufsteigen und sich Duderstadt von oben aus ansehen. Ein Besuch des Rathauses lohnt sich auf alle Fälle.
Grenzpfahlbrunnen
Auf der gegenüberliegenden Seite liegt der Grenzpfahlbrunnen. der als Sinnbild für die unselige Teilung Deutschlands steht.
Mariensäule
Nun zu sehen ist die Mariensäule. Es handelt sich hierbei um eine Pestsäule, die der damalige Stadtpfarrer 1711 aus Dankbarkeit für die Errettung der Pestplage errichten ließ.
Steinerne Haus
Nur wenige Meter entfernt ist hier auch schon das Steinerne Haus. Es wurde 1751/1752 errichten und war damals das Stadthaus des ehemaligen Klosters Teistungenburg.
Schützenbrunnen
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt der Schützenbrunnen. Er soll an die Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1247 erinnern.
Stadtbibliothek
Das jetzt zu sehende Haus war einst das barocke Stadthaus des ehemaligen Klosters Gerode. Heute beherbergt das 1627 erbaute Haus die Stadtbibliothek von Duderstadt.
Stadtpark
Hinter der Stadtbibliothek finden wir den Stadtpark von dem man wiederrum einen sehr schönen Blick auf die Stadt hat.
Blick vom Stadtpark
Statue des heiligen Nepomuk
1724 wurde die Statue des heiligen Nepomuk aufgestellt. Die Statue gehört zu den ältesten Originalen im europäischen Raum.
Sankt Cyriakus-Propsteikirche
Die römisch-katholische Propsteikirche St. Cyriakus ist die Hauptkirche von Duderstadt und des Untereichsfelds. In der Stadt wird sie auch Oberkirche, in der Region „Eichsfelder Dom“ genannt. Die Kirche wurde von 1250 bis 1490 gebaut und ist reich an Kunstwerken. Das kostbarste Sück von Sankt Cyriakus ist das Nordhäuser Kreuz. welches hier seit 1675 aufbewahrt wird.
Altar
ehem. Knabenschule
Direkt hinter der Kirche finden wir die ehemalige Knabenschule. Das Fachwerkhaus wird heute als Heimatmuseum genutzt.
Hinterstrasse
Ursulinen-Kloster
Hinter der ehemaligen Stadtmauer liegt das Ursulinen-Kloster welches um 1700 errichtet wurde. Zur damaligen Zeit durften nämlich innerhalb der Stadt keine Klöster gebaut werden.
Westerturm
Ein besonderes Highlight von Duderstadt ist der Westerturm. Das besondere an dem Turm ist die gedrehte Spitze. Der Turm entstand 1424. Nach der Überlieferung soll bei der Formgebung der Teufel seine Hände mit im Spiel gehabt haben.
Madonna im Lindenzaun
Grenzbrunnen
Die längste Zunge in Duderstadt
Sankt Servatius-Kirche
Die Sankt Servatius-Kirche ist die evangelische Hauptkirche Duderstadts. Sie bildet den westlichen, unteren Schlusspunkt der Marktstraße, die sich hier platzartig weitet, und wird darum in der Stadt auch „Unterkirche“ genannt.
Ältester Teil der Kirche ist der Chor, der um 1370 erbaut wurde. Die Kirche ist aus Sandsteinquadern errichtet, die überwiegend in Steinbrüchen im thüringschen Ohmgebirgbe gebrochen wurden.
Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen
1996 wurde das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen bei Duderstadt eröffnet. Hier befindet sich auch die Zentrale der Heinz Sielmann Stiftung.
Bei dem Erlebniszentrum kann man vieles Entdecken. So gibt es hier zum Beispiel einen Erlebnispfad bei dem man viel über die Natur lernen kann.
Neben einer Ausstellung über das Leben von Heinz Sielmann und seiner Projekte kann man in dem angeschlossenen Bauernhof Land- und Nutztieren zuschauen.
Der Naturerlebnispfad führt an vielen Stationen vorbei. So gibt es hier zum Beispiel einen Bauerngarten, eine Reptilienfreianlage, eine Schilfkläranlage und vieles mehr. Der Baummarderpfad soll auf einem Hindernisparcours den Kindern veranschaulichen wie sich der Baummarder fortbewegt.
Ein Eintrittspreis wird nicht erhoben. Ein Besuch des Natur-Erlebniszentrum lohnt sich mit Kindern, den man die Natur ein wenig genauer zeigen und erklären möchte, auf alle Fälle.