Goslar - Kaiserstadt
Die Altstadt von Goslar ist immer eine Reise wert. Nicht umsonst wurde die Stadt und das Erzbergwerk Rammelsberg zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Tolle Sehenswürdigkeiten gibt es hier zu sehen, und auch Goethe weilte hier auf seinen Harzreisen. In unserem Film zeigen wir einiges von der Stadt und der Umgebung.
Lage
Goslar liegt im südosten von Niedersachsen zwischen Ausläufern des Harzes mit dem sogenannten Rammelsberg und dem äußersten Südende des Salzgitter-Höhenzuges. Die Altstadt sowie das später noch zu sehende Erzbergwerk Rammelsberg wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Marktkirche
So befindet sich hier auch sehr historische und gut erhaltene Altstadt. Diese Altstadt fügt sich wie ein Ring um die Marktkirche herum. Sie wurde nach den beiden berühmten Ärzten St. Comas und Damian benannt. Urkundlich erwähnt wurde sie erstmalig 1151. Der Nordturm der Kirche ist 66m hoch und kann über 232 Treppenstufen bestiegen werden. Von dieser Turmstube aus wachte der Feuerwächter im 16 Jahrhundert über die Stadt.
Rathaus
Nicht weit entfernt von der Kirche befindet sich der Marktplatz und direkt hier ist auch das Rathaus zu finden. Im Rathaus befindet sich seit 1520 der Huldigungssaal. Ein Raum der vollständig mit Tafelgemälden und Ranken-Schnitzwerk ausgekleidet wurde.
Kaiserringhaus
Gegenüber des Rathauses auf der anderen Seite des mittelalterlichen Marktplatzes befindet sich das Kaiserringhaus. Das Haus war damals das Kämmereigebäude. Anlässlich des Jubiläums 1000 Jahre Rammelsberger Bergbau wurde in dem Haus ein Glockenspiel eingebaut welches von der Preussag AG gestiftet wurde. Der Figurenumlauf zeigt den Erzabbau im Mittelalter. Täglich um 09, 12, 15 und 18 Uhr kann man das "spektakel" beobachten.
Grundschule Worthstrasse
Das hier zu sehende Gebäude in der Worthstrasse wurde um 1800 als Gasthof Römischer Kaiser erbaut. Goethe weilte hier zwischenzeitlich auf seinen Harzreisen. 1862 wurde aus dem Gebäude ein Casino. 1958 wurde in dem Hause eine katholische Grundschule untergebracht. Auf Grund von Brandschutzauflagen musste die Schule 2009 aus dem Gebäude ausziehen.
Zwinger
Der Zwinger in Goslar ist ein Batterieturm und Bestandteil der Befestigungsanlagen der alten Kaiserstadt Goslar. Er steht auf dem Thomaswall im Süden der Stadt und wurde 1517 errichtet. Auf dieser Seite wird Goslar stark vom nahe gelegenen Rammelsberg überhöht, der im Belagerungsfall eine günstige Geschützstellung für Angreifer abgegeben hätte; deshalb bedurfte die Stadtbefestigung hier des besonderen Schutzes durch den starken Batterieturm. Mit einer Mauerstärke im unteren Bereich von 6,5 Meter, einem Durchmesser von 26 Metern und einer Höhe von 20 Metern gehört der Zwinger zu den stärksten noch bestehenden und genutzten Befestigungstürmen Europas. Heute beherbergt der Zwinger ein Restaurant im Erdgeschoss, drei Ferienwohnungen in der mittleren Etage und im oberen Bereich ein kleines Museum mit Waffen, Rüstungen und Foltergeräten aus dem Mittelalter.
Kaiserpfalz
Die Kaiserpfalz in Goslar ist im 11. Jahrhundert entstanden. Das hier zu sehende Kaiserhaus ist der größte und zugleich besterhaltene Profanbau aus dieser Zeit in Deutschland. Er diente insbesondere den Salierkaisern als bevorzugte Aufenthaltsstätte. Im Kaiserhaus ist ein Museum untergebracht, von dem wir Ihnen leider keine Bilder zeigen können, da hier filmen und fotografieren verboten ist.
Domvorhalle mit Kaiserstuhl
Vor dem Kaiserhaus befindet sich die sogenannte Domvorhalle. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Eingang zur damaligen Stiftskirche St. Simon und Judas. Heute befindet sich in dem Gebäude eine Kopie des Kaiserstuhls. Das Original befindet sich im Gewölbe der Pfalz .Er ist neben dem Thron Karls des Großen in Aachen der einzige erhalten gebliebene Thron eines römischen Kaisers des Mittelalters.
Kinderbrunnen
Am Westhang des Rammelsberges liegt nahe des Herzberger Teiches der sagenumwobene Kinderbrunnen. Er gilt seit alters her als Fruchtbarkeitsquelle. Wie wir während unserer Aufnahmen feststellen mussten kommen hier sehr viele Menschen her um sich Wasser sogar für zu Hause mit zunehmen, da das Quellwasser sehr gut schmecken soll.
Maltermeisterturm
Nur wenige Autominuten entfernt finden wir den Maltermeisterturm, der vermutlich im 3. oder 14. Jahrhundert erbaut wurde. Seine erste urkundliche Erwähnung war aber erst 1548. Er diente damals als Wachturm für das Bergwerk Rammelsberg. Heute ist der Maltermeisterturm ein Teil einer Gaststätte mit großer Terrasse und herrlichem Ausblick auf die Stadt Goslar.
Granetalsperre
In der nähe von Goslar befindet sich noch die Granetalsperre. Sie ist auf jedenfall einen Besuch wert. In einem Besucherraum kann man sich über die Talsperre ausführlich informieren. Hinter ihrem etwa 61 Meter hohen und 600 Meter langen Damm staut sich ein weitverzweigter und ca. drei Kilometer langer See. Mit einem Fassungsvermögen von 46 Millionen m³ Wasser ist die Granetalsperre die größte Talsperre im Westharz.
Erzbergwerk Rammelsberg
Der Rammelsberg ist ein 635 m hoher Berg am Nordrand des Harzes, südlich der Stadt Goslar in Niedersachsen. In ihm befindet sich das hier zu sehende bekannte Bergwerk. 1988 wurde nach über 1000 Jahren nahezu ununterbrochenen Bergbaus die Erzförderung eingestellt; seit 1992 gehört das Besucherbergwerk Rammelsberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Museum befindet sich in den Übertageanlagen des Rammelsberges. Hier wird einem die Geschichte des Bergbaus der letzten Tausend Jahre näher gebracht. Unter anderem sieht man hier auch etwas zur Geologie und Mineralogie des Rammelsberges. In der ehemaligen Kraftanlage wird auch moderne Kunst gezeigt. Hier befindet sich zum Beispiel der verhüllte letzte Erzförderwagen. Das Kunstwerk ist eines der wenigen von Christo welches dauerhaft verhüllt ist.
Nach dem Besuch und der Erkundung des Museums kann man hier auch an Führungen in den Rammelsberg teilnehmen. Dieser kann entweder zu Fuß oder mit der Grubenbahn erkundet werden. Das Museum ist täglich von 09:00 Uhr bis 18:00 geöffnet. Der Eintritt für das Museum inkl. einer Führung kostet pro Erwachsener 13,- EUR. Wer sich für die Arbeit unter Tage interessiert oder einfach nur, wie es in einem Berg aussieht, der ist hier richtig aufgehoben. Ein Besuch lohnt sich daher auf jedenfall.
Stabkirche in Hahnenklee
Fast 20 Minuten fahren wir mit dem Auto über Serpentinen zum knapp 18km von Goslar entfernten Ort Hahnenklee. Hahnenklee ist mit seinen 1200 Einwohner zwar ein sehr kleiner Ort, aber durchaus und gerade im Tourismus bekannt. Der Ort liegt am Hang des Bocksberges. Bei Ankunft im Ort fällt einem sofort die zentral liegende Stabkirche auf. Der Bau ist eine freie Nachbildung der Stabkirche von Borgund. Einige Adaptionen waren nötig, damit in der Kirche 350 Sitzplätze untergebracht werden können. Der Bau der Kirche begann 1907, ihre Weihe fand am 28. Juni 1908 statt. Laut einer Umfrage des NDR steht sie unter den einhundert bedeutendsten Bauwerken Norddeutschlands auf Platz 29.
Der Bau ist eine freie Nachbildung der Stabkirche von Borgund. Einige Adaptionen waren nötig, damit in der Kirche 350 Sitzplätze untergebracht werden können. Der Bau der Kirche begann 1907, ihre Weihe fand am 28. Juni 1908 statt. Laut einer Umfrage des NDR steht sie unter den einhundert bedeutendsten Bauwerken Norddeutschlands auf Platz 29.
Liebesbankweg
In Hahnenklee finden wir auch den Liebesbankweg. Es handelt sich hierbei um einen Rundwanderweg mit "liebevollen" Bänken und Verweilzonen.
ErlebnisBocksberg
Unter dem Namen ErlebnisBocksberg kann man noch viele Attraktionen hinsichtlich des angrenzenden Berges erleben. So befindet sich hier zum Beispiel eine Rodelbahn für den Winter, aber auch eine Rodelbahn für den Sommer. Eine Seilbahn bringt einen hinauf auf den Bocksberg.
Hahnenklee
Hahnenklee ist der ideale Urlaubsort. Wer also Urlaub in Deutschland machen möchte sollte zumindest Hahnenklee einmal in Betracht ziehen.