Greetsiel ist bekannt durch seine Zwillingsmühlen und dem wunderschönen Hafen mit den vielen Fischkuttern. In der Nähe befindet sich dann auch noch Otto's Leuchtturm mit dem gelb-roten Anstrich. Der Ort ist auf jedenfall einen Ausflug wert. Die Sehenswürdigkeiten und ein bisschen vom Flair zeigen wir in unserem Film.
Lage
Das kleine Fischerdorf Greetsiel im Landkreis Aurich ist ein Ortsteil der Gemeinde Krummhörn. Der Ort liegt mit seinen etwas über 1500 Einwohnern an der Leybucht, einer kleinen Bucht an der ostfriesischen Westküste direkt an der Nordsee. In unmittelbarer Entfernung befinden sich die Städte Emden und Norden.
Zwillingsmühlen
Sobald man in Greetsiel ankommt trifft man bereits am Ortseingang auf einen wunderschönen Anblick zweier Windmühlen. Die sogenannten Greetsieler Zwillingsmühlen sind das Wahrzeichen von Greetsiel.
Rote Windmühle
Die rote Windmühle wurde 1921 errichtet. 1706 stand bereits an der selben Stelle eine Windmühle die aber 1736 durch einen Brand zerstört wurde. Die danach aufgebaute Mühle wurde dann ebenfalls durch einen Brand 1920 zerstört. Mit der Mühle werden heute noch Schrot und Mehl hergestellt. Im ehemaligen Kornspeicher betreibt die Besitzerfamilie Schoof ein Cafe.
Grüne Windmühle
An der Stelle der Grünen Mühle stand bereits 1613 die erste Bockwindmühle. 1662 wurde diese bei einem Sturm so schwer beschädigt, das diese abgerissen werden musste und durch einen Neubau ersetzt werden musste. 1856 wurde die Mühle dann in die heutige Grössenform umgebaut. Bis 1972 war die Mühle in Betrieb. Heute befindet sich im Erdgeschoss eine kleine gemütliche Teestube.
Bootsfahrt durch die Kanäle
Wer Greetsiel mal aus einer anderen Perspektive erleben möchte, der kann eine Bootsfahrt mitmachen. Diese führt durch die zahlreichen Kanäle in und um Greetsiel. Nebenbei erfährt man hier auch einiges zum Ort und dem damaligen Leben hier.
Ortskern
Greetsiel hat einen malerischen Ortskern. So fallen gerade am Hafen die Häuser mit den glockenförmigen Giebeln auf, die nach niederländischen Vorbildern bereits 1741 und 1792 erbaut wurden.
Fischereihafen
Der gesamte Ort Greetsiel mit seinen historischen Häusern teils aus dem 17. Jahrhundert lädt zum Bummeln ein. Geprägt wird das Bild des Ortes natürlich auch vom über 600 Jahre alten Fischerheihafen an dem mehrere Krabbenkutter liegen. Greetsiel gehört mit 27 beheimateten Krabbenkuttern zu den größeren deutschen Kutterhäfen.
Schatthaus
Das hier nun zu sehende denkmalgeschützte Bauwerk mit dem Namen Schatthaus gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur damaligen Greetsieler Burg, die als bedeutende Festung bis 1744 im Besitz des ostfriesischen Häuptlings- und Fürstengeschlechts Cirksena war. Seit 1962 befindet es sich im Familienbesitz und wurde 1980 zu einem Hotel umgebaut.
Tourismus in Greetsiel
Greetsiel selbst ist sehr von Tourismus und Fischerei geprägt. Die Gemeinde Krummhörn verbucht jährlich mehr als 400.000 Übernachtungen sowie rund eine Million Tagesgäste, von denen ein Großteil auf Greetsiel entfällt. Im Ort stehen mehrere Hotels sowie eine Vielzahl von Pensionen, Ferienwohnungen und -häusern zur Verfügung.
Nationalpark-Haus Greetsiel
Wer sich schon in Greetsiel befindet, sollte auf jedenfall einen Abstecher in das Nationalpark-Haus Greetsiel machen. Hier kann man in einer Dauerausstellung sehr viel über das Wattenmeer, die Krummhörn, die Leybucht sowie die Natur erfahren.
Ein Highlight ist das Aquarium in dem man die Lebewesen, die ansonsten in der Region in der Nordsee leben, beobachten kann. Der Eintritt in das Nationalpark-Haus ist kostenlos. Wer möchte kann an verschiedenen Exkursionen teilnehmen, welche aber dann gesondert gebucht und bezahlt werden müssen.
Natur in der Gemeinde Krummhörn
Greetsiel befindet sich in mitten eines wunderschönen Landstriches. So kann man direkt am Deich entlang gehen und hier die Natur geniessen.
Pilsumer Leuchtturm (Otto's Leuchtturm)
In unmittelbarer Entfernung befindet sich das bekannteste Wahrzeichen Ostfrieslands. Der Pilsumer Leuchtturm. Populär wurde der Turm besonders durch den Film Otto – Der Außerfriesische des Komikers Otto Waalkes.
Dies brachte den Turm auch den Namen "Ottos Leuchtturm" ein.
Der rund 12 Meter hohe und etwas über 4m breite Leuchtturm wurde 1890 erbaut und war bis 1919 in Betrieb. Während der Betriebszeit hatte der Leuchtturm aber gar nicht den heute so bekannten rot-gelb-roten Anstrich. Dieser wurde erst 1973 im Rahmen einer aufwendigen Sanierung aufgetragen. Heute kann der Turm an manchen Tagen besichtigt werden. Auch Hochzeiten sind in dem Turm möglich.
Ein Besuch des Leuchtturmes lohnt sich auf jedenfall, da man von hier aus auch prima die Natur und das Wattenmeer geniessen kann.