Folge aus Neustadt am Rübenberge
Lage
Neustadt am Rübenberge liegt in der Region Hannover nördöstlich vom Steinhuder Meer an der Leine. Die Stadt gehört mit seiner Fläche von 357 km2 zu den flächengrößten Städten in Deutschland. Der Ort besteht aus der Kernstadt und 33 umliegenden Stadtteilen, die auch unter dem Namen Neustädter Land zusammengefasst sind.
Der Neustädter Löwe
Das Wappentier, der Löwe, begegnet einem häufiger in Neustadt. Beim Parkplatz "Zwischen den Brücken" wurde eine Mauer der Bastion aus dem 16. Jh. nachempfunden auf der ein riesiger Löwe thront und die ersten Münzen, den Wölper Silberpfennig, bewacht, die um 1200 in einer Münze in der Stadt geprägt wurden.
Ecksteinmühle
Die nun zu sehende Ecksteinmühle wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Notmühle errichtet, die bei Ausfall der großen Mühle in Betrieb genommen wurde. Von 1992-1996 wurde die Mühlenanlage denkmalgerecht saniert und zu reinen Wohnzwecken umgebaut.
Park am Erichsberg
Einige Meter auf der Straße "Am Walle" entlang kommen wir dann zum Park am Erichsberg.
Der Erichsberg liegt am Rander der historischen Altstadt. Er gehörte als Bastion zu der Festungsanlage aus der Renaissance. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt zur Residenz und Landesfestung ausgebaut. Erst in den 1980er Jahren kamen bei Grabungsarbeiten im Zuge der Stadtsanierung zwei Kasemattentore, Fundamentreste und Teile des Festungsgrabens zum Vorschein. Der Park in seiner heutigen Gestalt entstand in den Jahren 1985 bis 1990. Er ist geprägt durch die Einbeziehung der historischen Relikte, alten Baumbestand, Rasenflächen und Wasser. Zudem erfreuen Staudenbeete, Hainbuchenhecken und eine Lindenreihe das Auge. Sitzplätze und ein Spielplatz runden einladende Angebot ab.
Altstadt
Auch die Altstadt kann sich sehen lassen. 2015 feiert Neustadt am Rübenberge das 800 jährige bestehen. Die Altstadt ist geprägt durch den ländlichen Charakter der Gegend. Viele alte Fachwerkhäuser sind als "Ackerbürgerhäuser" erbaut worden, zu erkennen an der Scheuneneinfahrt zur Straßenseite.
Liebfrauenkirche
Die nun zu sehende Liebfrauenkirche wurde im 13 Jh. als rom. Basilika errichtet. Um 1500 wurde sie von Erich I. erneuert und gotisiert. Erst im 19. Jh. bekam sie den Turm, den sie heute noch hat.
Stadtmuseum
Direkt neben der Kirche finden wir das Stadtmuseum. Es zeigt anhand ausgewählter Themen die Entwicklung der Stadt Neustadt am Rübenberge, Kernstadt mit 33 Dörfern, und den Alltag der Bevölkerung.
Jugendarrestanstalt
Das Gebäude der Jugendarrestanstalt wurde im Jahr 1841 erbaut und bis 1940 als Kriminalgefangenenhaus und Gerichtsgefängnis genutzt. Seit 1940 wird in der JAA Neustadt ohne Unterbrechung der Jugendarrest vollzogen. Von 1992 bis August 2010 haben in Neustadt sowohl männliche, als auch weibliche Jugendliche (14-18 Jahre) bzw. Heranwachsende (18-21 Jahre) ihren Arrest verbüßt. Seit September 2010 wird in Neustadt nur noch der Arrest an männlichen Arrestanten der Amtsgerichtsbezirke Neustadt und Hannover vollstreckt. Die JAA Neustadt verfügt über 20 Arrestplätze.
Schloss Landestrost
Weit über die Stadtgrenzen bekannt ist das Schloss Landestrost. Es wurde zwischen 1573 und 1584 erbaut. Während der Bauzeit durch Herzog Erich II. zu Braunschweig-Lüneburg wurde die Stadt kurzerhand umbenannt in Landestrost, welches man aber nach seinem Tode 1584 wieder rückgängig machte. Heutiger Eigentümer ist die Stiftung Kulturregion Hannover. In den Kellergewölben befindet sich seit 1888 bis heute eine Sektkellerei, die im übrigen die einzigste in Niedersachsen ist. 1958 entstand am Schloss ein Anbau für die damalige Kreisverwaltung, in der sich heute die Stadtbibliothek und das Amtsgericht befinden. Ein Nutzer der Schlossanlage ist auch das Archiv der Region Hannover, welches sich im Ostflügel befindet. Dort ist auch eine Ausstellung zur Geschichte des Schlosses untergebracht.
Torfmuseum im Schloss Landestrost
Das Torfmuseum im Schloss dokumentiert die Moorlandschaften westlich von Neustadt am Steinhuder Meer mit ihrem großflächigem Torfabbau. Das Museum gliedert sich dabei in mehrere Bereiche wie z.B. die Entstehung von Moor und Torf sowie die menschliche Nutzung des Rohstoffes Torf als Existenzgrundlage der Moorsiedler.
Baum-Allee im Schlosspark
Innerhalb des Parks kann man durch eine Art Baum-Allee laufen, die wirklich Bemerkenswert und sehr märchenhaft anmutet.
Wasserfall
Sogar einen kleinen Wasserfall findet man in Neustadt. Am besten kommt man hier von der Apfelallee dran und kann diesen Anblick in den Fluten der Leine geniessen. Eine sehr interessante Geschichte ringt sich um die Entstehung dieses Wasserfalls, die man sich einmal durchlesen sollte. Den Link hierzu blenden wir nun ein.
St. Thomas-Kirche in Bordenau
Neustadt am Rübenberge verfügt über 33 Ortsteile. Auch in diesen Ortsteilen gibt es eine Menge zusehen. Hier befinden wir uns nun in Bordenau. Das heutige Gebäude der St.-Thomas-Kirche wurde 1717 erbaut. Über dem westlichen Eingang ist ein Wappen des Stifters Christian Wilhelm von Kampen angebracht. Der Kirchplatz um die Kirche wurde neu gestaltet, so dass daraus ein öffentlicher Platz wurde. Er wird unter anderem für den Weihnachtsmarkt am ersten Adventssonntag genutzt.
Bockwindmühle in Dudensen
Im Ortsteil Dudensen treffen wir auf diese Bockwindmühle, die vom örtlichen Mühlenverein unterhalten wird. In unregelmäßigen Abständen findet auf der Bockwindmühle Mahlbetrieb (Mehl und Schrot) statt. Die Bockwindmühle gehört zu den wenigen voll funktionsfähigen und in, wenn auch nicht mehr kommerziellem, Betrieb befindlichen Bockwindmühlen in Niedersachsen.
St. Osdag in Mandelsloh
In Mandelsloh befindet sich die Backsteinbasilika St. Osdag. Diese Kirche wurde wahrscheinlich von Heinrich dem Löwen um 1180 errichtet. Sie wurde nach dem burgundischen Herzog Osdag benannt, der in einer Schlacht gegen die Normannen gefallen sein soll. Die Kirche gilt als erster monumentaler Backsteinbau Nordwestdeutschlands.
Kirche in Helstorf
Die Helstorfer Kirche ist 1750/51 erbaut worden. Die Vorgängerkirche mit unbekanntem Alter wurde 1750 abgerissen. Von ihr ist jedoch der hölzerne Turm erhalten, der um das Jahr 1660 errichtet wurde. Die Petrusglocke darin stammt aus dem Jahr 1489.
Wassermühle in Laderholz
Die am Ortsrand von Laderholz an der Alpe, einem Zufluss der Aller, gelegene Wassermühle wurde 1544 Amts- und Zwangsmühle angelegt. 1738 wurde sie grundlegend umgebaut. Dieser Umbau, mit einem zeitweilig kombiniert unter- und oberschlächtigen Räderwerk, bildet den Kern der heutigen Wassermühle.
Mardorf
Als nächstes besuchen wir den auf Tourismus ausgelegten Ort Mardorf. Mardorf hat rund 2000 Einwohner. Durch seine Lage am Nordufer des Steinhuder Meeres und innerhalb des Naturparks Steinhuder Meer ist er mit seinem Tourismus als Erholungsort staatlich anerkannt. Hier gibt es neben dem Steinhuder Meer natürlich noch viel mehr sehenswertes zu entdecken.
Steinhuder Meer bei Mardorf
Das Steinhuder Meer ist mit einer Fläche von 29,1 km² der größte See Nordwestdeutschlands. Das maximal 2,9 m und durchschnittlich 1,35 m tiefe Gewässer bildete sich in einem Becken gegen Ende der letzten Eiszeit vor etwa 14.000 Jahren. Heute stellt der etwa 30 km nordwestlich von Hannover gelegene See als Zentrum des Naturparks Steinhuder Meer wegen seiner geschützten Naturbereiche und vielfältigen Erholungsmöglichkeiten ein überregionales Ausflugsziel dar.
Frauenkloster in Mariensee
Im Ortsteil Mariensee befindet sich das Kloster Mariensee. Es handelt sich hierbei um ein evangelisches Frauenkloster. 1207 wurde es gegründet. Allerdings ist nur die Kirche selbst das einzigste Gebäude aus der Gründerzeit. Seit 2007 dokumentiert das Klostermuseum die Geschichte der evangelischen Frauenklöster in Niedersachsen. Außerdem werden im Kloster Konzerte, Ausstellungen, Einkehrtage und Seminare veranstaltet. Klösterliche Gastfreundschaft bietet den Gästen an den Sommerwochenenden auch ein Klostercafé.
Wassermühle in Vesbeck
Vesbeck mit seinen zahlreichen Bauernhäusern hat viele seiner dörflichen Wesensmerkmale bewahrt, obgleich es nur noch wenige landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe gibt. Das Dorfleben wird durch traditionelle Vereine, z. B. Freiwillige Feuerwehr und Schützenverein, sowie Verbände, z. B. Realverband und Interessentenforst, geprägt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist ein Mühlenverein gegründet worden, der sich mit Erfolg die Restaurierung der an der Großen Beeke, einem Zufluss der Leine, gelegenen Wassermühle zum Ziel gesetzt hat.