Folge aus Obernkirchen
Lage
Oberkirchen liegt im Landkreis Schaumburg an der Bundestraße 65 zwischen Bückeburg und Stadthagen. Der waldreiche Bückeberg nimmt einen großen Teil der Stadtfläch ein. Obernkirchen glieder sich mit seinen etwas über 9000 Einwohnern in 5 Ortsteile.
Sankt Marien
Neben der Stiftskirche St. Marien gibts es in Obernkirchen viele Fachwerkbauten.
Innenstadt
So bietet die kleinen historische Innenstadt ein besonders gemütliches flair.
Sehr interessant anzuschauen sind auch die zahlreichen Skulpturen. Mit einem Plan, des es im Internet auf der Webseite der Stadt Obernkirchen zum Download gibt, kann man sich hier die fast 50 Skulpturen auf dem Skulpturenweg anschauen.
Stift Obernkirchen
Overenkerken, was soviel bedeutet wie: „die obere Kirche“, gab der heutigen Stadt Obernkirchen den Namen. Am auslaufenden Hang des Bückebergs mit weitem Blick in die Norddeutsche Tiefebene wurde laut einer Mindener Chronik von Ludwig dem Frommen (814-840) das Kloster Obernkirchen als älteste geistliche Niederlassung zwischen Weser und Leine gegründet. Im Jahre 936 sollen Ungarn das Kloster überfallen und niedergebrannt haben, was aber urkundlich nicht gesichert ist. Das Stift Obernkirchen wurde erst später - nämlich 1167 - anstelle des Klosters gegründet.
La Flèche - Park
Entsprechend der Partnerstadt La Flèche in Frankreich heisst so auch der Park in mitten der Stadt. Hier lohnt es sich, sich auf den Bänken einmal auszuruhen und das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen.
Gefallenendenkmal
Am Rande des La Fleche Parks befindet sich ein Gefallenendenkmal welches 1930 errichtet wurde. Hier befinden sich unter die Namen von Gefallenen im 1. sowie im 2. Weltkrieg.
Böxenwolf
Eine besondere Skulptur in Obernkirchen ist der sogenannte Böxenwolf. In alten Volkssagen wird berichtet, das ein Mann der in ein Wolfsfell gehüllt war im Schutze der Dunkelheit den Maännern und Frauen aufgelauert haben soll und diesen auf den Rücken gesprungen ist um sich ein wenig tragen zu lassen. Dann verschwand er wieder in der Dunkelheit. Eines Tages wurde er von einem Meisterschmied und seinem Gesellen erwischt und bekam eine ordentliche Tracht prügel.
Bahnhof Obernkirchen
Auch der Bahnhof in Oberkirchen lädt an manchen Tagen zu interessanten Veranstaltungen ein. Der historische Bahnhof wird nicht mehr vom Netz der Deutschen Bahn bedient. Für liebhaber von historischen Zügen und Loks bietet er aber an manchen Tagen einen gewissen Reiz. Auch der Förderverein Eisenbahn Rinteln-Stadthagen hat hier seinen Sitz und betreibt den Schienenbus, den wir weiter unten ein wenig genauer vorstellen werden.
Obernkirchener Sandstein
Richtig berühmt ist Obernkirchen für den Obernkichener Sandstein der aus dem Bückeberg gewonnen wird. Seine Witterungs- und Frostbeständigkeit ist extrem hoch. Dieser Sandstein wird seit etwa 1.000 Jahren abgebaut und noch nach Jahrhunderten konnten nur geringe Verwitterungen an z.B. der Stiftskirche in Obernkirchen die 1153-1167 gebaut wurde beobachtet werden. So wurde der Sandstein in vielen herausragenden Bauten verwendet.
Bauwerke mit Obernkirchener Sandstein
So zum Beispiel im Mindener Dom 1062, beim Rathaus Antwerpen 1566, beim Katharinenpalast in Sankt Petersburg, 1751, beim weißen Haus in Washington 1792 oder der Siegessäule in Berlin 1873. Auch der Kölner Dom wurde 1880 zum Teil aus Obernkirchener Sandstein gebaut.
Dinosaurierfährten
In den Schichten des abgebauten Obernkirchener Sandsteins kommen häufig Fossilien oder Spuren von Fossilien vor. So wurden hier im Jahre 2008 Spuren von Dinosauriern entdeckt. die bei unseren Aufnahmen leider vom Schnee verdeckt wurden. Die Dinosaurierfährten werden der Zeit vor etwa 145 Millionen Jahren zugerechnet. Heute sind die Dinosaurierfährten von Obernkirchen ein Naturdenkmal.
Beitrag: Förderverein Eisenbahn Rinteln Stadthagen e.V. / Uerdinger Schienenbus
Unser Beitrag zum Förderverein Eisenbahn Rinteln Stadthagen e.V.
Förderverein Eisenbahn Rinteln Stadthagen e.V.
Der Förderverein Eisenbahn Rinteln Stadthagen e.V. betreibt auf der privaten Strecke zwischen Rinteln und Stadthagen den Uerdinger Schienenbus. Der VT 796 901 von der Interessengemeinschaft Schienenbus Seelze e.V. lädt an einigen Wochenenden zum Mitfahren ein. Der hier eingesetzte Schienenbus ist aus dem Jahre 1960.
Der Förderverein Eisenbahn Rinteln Stadthagen e.V. hat seinen Sitz im alten Bahnhof in Obernkirchen, welcher auch vom Verein betrieben wird. Neben einigen historischen Bilder und einem Original-Fahrplan von 1949 kann man in dem historischen Bahnhof wie damals seine Fahrkarten am Schalter kaufen. Die Route und die Stationen sind heute fast noch die selben. Ebenfalls erhält man hier auch weitere Informationen zum Verein und kann sich hier sogar einige Souvenirs kaufen.
Die historische Bahnhofswirtschaft lädt ebenfalls dazu ein, hier eine Pause zu machen. Der Schienenbus hat hier bei jeder Tour einen etwas längeren Aufenthalt, sodass hier auch eine entsprechende Pause eingelegt werden kann.
Die Fahrstrecke des Uerdinger Schienenbusses zwischen Rinteln-Nord und Stadthagen-West führt über die Orte Steinbergen, Bad Eilsen, Krainhagen, Obernkirchen und Nienstädt.
Auf den ersten 4 Kilometern der Strecke ab Rinteln steigt die Bahn auf die Talterrasse des Wesertals hinauf, durchquert im Steinberger Pass das Wesergebirge und führt dann am Nordrand des Bückebergs entlang, ehe es nach Stadthagen wieder abwärts geht. Der höchste Punkt der Strecke wird in Obernkirchen erreicht.
Eine einfache Fahrt kostet für Erwachsene 5,- EUR - Die Hin- und Rückfahrt kosten 10,- EUR. Kinder zwischen 4 und 16 Jahren bezahlen die hälfte. Karten erhält man neben dem historischen Fahrkartenschalter im Bahnhof Obernkirchen auch im Zug.
Neben den Fahrten ist der Förderverein Eisenbahn Rinteln Stadthagen e.V. auch zuständig für die Wartung und Instandhaltung des Fahrzeuges und auch der gesamten Strecke. Zu diesem Zweck befindet sich im Bereich des Bahnhofs Rinteln eine Werkstatt und der Fahrzeugschuppen.
Viele fleissige Hände sind hier ehrenamtlich dabei und unterstützen den Verein. Natürlich werden gerade für den Instandhaltungsbereich weitere Helfer gesucht und der Verein freut sich jederzeit über neue Mitglieder.
Wer schon im Schaumburger Land unterwegs ist, sollte sich auf jedenfall einmal eine Fahrt mit dem historischen Schienenbus gönnen. Und wer mehr tun will, der kann gerne den Verein als Mitglied unterstützen.