Folge aus Rehburg - Loccum
Lage
Rehburg-Loccum mit seinen etwas über 10.000 Einwohnern liegt direkt am Steinhuder Meer im Landkreis Nienburg / Weser nur einige Kilometer von der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover entfernt.
Die Stadt entstand am 01. März 1974 aus dem Zusammenschluss der Stadt Rehburg, dem traditionsreichen Bad Rehburg, Loccum. Münchehagen und Winzlar.
ehem. Gemeindeschule
Hier sehen wir nun die ehemalige Gemeinde-Schule in Rehburg. Davor befindet sich der Marktbrunnen. Das Gebäude der Gemeindeschule wird heute von der örtlichen Polizei genutzt.
St. Martini-Kirche
Direkt neben der Gemeinde-Schule befindet sich die 1748 wiederhergestellte evangelische Sankt-Martini-Kirche.
Ratskeller
Ein Stück weiter die Strasse entlang treffen wir dann auf den heutigen Ratskeller. Er befindet sich in einem gotischen Backsteingebäude in der Ortsmitte, in dem früher die Bauschule Rehburgs untergebracht war.
Rathaus von Rehburg-Loccum
Hier sehen wir nun das Rathaus von Rehburg-Loccum. Der rechte Teil war im übrigen ein Teil der Burg Rehburg. Die Burg Rehburg wurde etwa im 13. Jahrhundert als Trotzburg erbaut. Auf den Grundmauern der Burg entstand im 18. Jahrhundert ein Fachwerkgebäude, in dem sich ein Amtshof und später ein Forstamt befanden. Heute dienen die Baulichkeiten, mit den Erweiterungsbauten aus den 1980er Jahren, der Stadt Rehburg-Loccum als Rathaus.
Heimatmuseum
Heimatmuseum in der Heidtorstraße Ecke Am Marktplatz in Rehburg
Uhrturm am Wachtplatz
Der Uhrturm am Wachtplatz wurde 1937 nach Plänen des Architekten und damaligen Bürgermeisters Ernst Meßwarb gebaut. Der Turm sollte Symbol für die Verbindung von Tradition und Neuzeit sein. Daher wurde einerseits der Uhrturm mit einer Darstellung aus der Garnisonszeit Rehburg versehen. An der Nordseite wurde neben der Uhr ein Spielwerk eingebaut, welches mit der Uhr verbunden war. Als Motiv wählte man das Rehburger Wappen vor einer Heidelandschaft. Das die volle Stunde schlug, konnten die Rehburger an einem springenden Reh sehen. Statt eines Kuckucks kam das Reh hinter zwei sich öffnenden Türflügeln zum Vorschein. Am 14.11.1937 wurde der Turm eingeweiht.
Frischli Milchwerke
Ein grosser Arbeitgeber in Rehburg-Loccum sind die bekannten Frischli-Werke. Hier in Rehburg-Loccum befindet sich der Hauptsitz. Seit der Firmengründung 1901 ist Frischli mit Rehburg verbunden. Bekannte Produkte von frischli sind der seit 1987 in Kooperation mit Nestlé vertriebene Kakao „Nesquik trinkfertig“ oder die Milchquark-Mahlzeit "Leckermäulchen", das von 1979 bis 1989 auch in der Molkerei Weißenfels hergestellt wurde. Darüber hinaus produziert frischli am Standort in Rehburg-Loccum Milchgetränke und Kakao, Puddings und Joghurt, sowie ein großes Sortiment an Molkereiprodukten für Gastronomie und Catering.
Rehburger Windmühle
Auf dem Hügel des Mühlenberges gelegen, war die Rehburger Windmühle ein weit sichtbares Wahrzeichen der Gegend. Am 01. Juli 1905 wurde die Mühle von einem Blitzschlag getroffen, der den beschindelten Holzaufbau und die umlaufende Galerie in Asche legte. Auch die Rehburger Feuerwehr, die sieben Jahre zuvor gegründet worden war, konnte die Mühle nicht retten. Im Schlussstein des Torbogens ist bis heute ein verschlungenes Hoheitszeichen zu sehen, G.R.III, 1821. Die Initialen weisen auf Georg Rex III hin, der zu jener Zeit König von Hannover war. Die Mühle gehörte der Domäne Rehburg und bot damals einen weiten Blick auf das Steinhuder Meer und das Weserbergland. Heute zeugt nur noch der mächtige achteckige Werksteinunterbau von dem ehemals schönen Bauwerk.
Kuranlagen in Bad Rehburg
Die kleine Siedlung in den Rehburger Bergen wurde 1690 erstmals urkundlich erwähnt, als die Wirksamkeit ihrer Heilquellen bekannt wurde. Die auch als Rehburger Brunnen bezeichnete Ansiedlung gehörte zunächst zur Stadt Rehburg und wurde später eigenständig.
In den einhundert Jahren von 1750 bis 1850 zog der als „Madeira des Nordens“ bekannte Kurort den Adel des Königreichs Hannover nach Bad Rehburg. In dieser Zeit entstanden die Kuranlagen Bad Rehburg mit Badehaus, Brunnenhaus, Wandelhalle, Kurhotels und der Friederikenkapelle (1841/42) sowie dem Kurpark.
Friederikenkapelle
Nachdem die Kuranlagen im 20. Jahrhundert unter anderem als Pflegeheim und Waisenhäuser genutzt wurden, verfielen sie seit den 1970er Jahren zunehmend. Zum Ende des 20. Jahrhunderts war das gesamte Areal kaum noch betretbar, da es nahezu vollständig verwuchert war. Anfang des 21. Jahrhunderts entschied man, die Kuranlagen aus ihrem „Dornröschenschlaf“ aufzuwecken und zu sanieren. Im Januar 2003 fand die Eröffnungsfeier statt. Bad Rehburg besitzt neben Hofgeismar das einzige noch erhaltene Badeensemble Deutschlands aus der Zeit der Romantik.
Meerbruchswiesen bei Winzlar
In der Nähe des Ortsteils Winzlar liegen die Meerbruchswiesen. Hier lebt eine grosse vielzahl verschiedenster seltener Vogelarten. Hier gibt es auch einen schönen Rundwanderweg und man kann hier ein wenig die Seele baumeln lassen.
Kloster Loccum
Das Kloster Loccum ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienser in der Stadt Rehburg-Loccum nahe dem Steinhuder Meer. Auf eine Stiftung des Grafen Wilbrand von Hallermund zurückgehend, wurde es 1163 als Filialgründung des Klosters Volkenroda in Thüringen errichtet, mit welchem es heute der Pilgerweg Loccum–Volkenroda verbindet. Heute gilt Kloster Loccum neben dem Kloster Maulbronn in Baden-Württemberg als das am besten erhaltene Zisterzienser-Kloster nördlich der Alpen. Im Stiftsgebiet Loccum gab es zwischen 1581 und 1661 insgesamt 54 belegte Hexenprozesse. Höhepunkt waren die Jahre 1628 bis 1638 während der konfessionellen Auseinandersetzungen. Etwa 33 Menschen wurden in Hexenverfolgungen hingerichtet. In einem der letzten Prozesse wurde am 2. Juni 1660 Gesche Köllers, verw. Weimars aus Wiedensahl, im Stiftsort durch das Schwert hingerichtet. Das Kloster Loccum ist bekannt für seine gut erhaltene, bis in die spätromanische Zeit zurückreichende Bauanlage mit Kirche, Kreuzgang und den anliegenden Räumen sowie den Wirtschaftsgebäuden. Auch die zum Kloster Loccum gehörende Teich- und Waldlandschaft in der Umgebung erlaubt Einblicke in die ursprüngliche Organisation des ehemaligen Klosters als Wirtschaftsbetrieb.
Dinosaurierpark in Münchehagen
Der Dinosaurier-Park Münchehagen ist ein privat betriebenes Freilichtmuseum im niedersächsischen Münchehagen, einem Stadtteil von Rehburg-Loccum. Es entstand um das Naturdenkmal Saurierfährten Münchehagen. Ausstellungsstücke sind vor allem lebensgroße Dinosaurier-Modelle. Der etwa 2,5 Kilometer lange Rundweg des Parks führt thematisch durch die Erdgeschichte. Entlang seines Verlaufs sind, passend zum jeweiligen Erdzeitalter, mehr als 220 (Stand: 2010) lebensgroße statische Modelle vorzeitlicher Tiere aufgestellt, die unter wissenschaftlicher Beratung entstanden sind. Den Schwerpunkt bilden dabei die Dinosaurier, darunter auch eines der größten Dinosaurier-Modelle weltweit: Seismosaurus mit ca. 45 m Länge. Ein „Museum im Museum“ stellt darüber hinaus einige veraltete Modelle aus und erläutert, wie sich das wissenschaftliche Verständnis über das Aussehen dieser Tiere im Laufe der Zeit gewandelt hat.
In der sogenannten „Mit-Mach-Halle“ gibt es insbesondere für Kinder die Möglichkeit sich an mehreren Aktivitäten zu beteiligen (unter anderem Ausgraben eines (künstlichen) Dinosaurier-Skelettes, Goldwaschen, Suche nach Versteinerungen und Halbedelsteinen, Dino-Malen und –Kneten). In einer von den Besuchern einsehbaren Präparationswerkstatt werden originale Dinosaurierknochen präpariert, die hauptsächlich von dem verzwergten sauropoden Dinosaurier Europasaurus stammen. (Textquelle: Wikipedia.de)