Wasserbaum Ockensen bei Salzhemmendorf
Vor einigen Jahren bereits waren wir beim Wasserbaum bei Ockensen, einem Ortsteil von Salzhemmendorf. Der Wasserbaum geht zurück auf ein Sägewerk, das zwischen 1904 und 1926 in Ockensen betrieben wurde. Um eine elektrische Turbine mit Wasserkraft antreiben zu können, war ein Mühlenteich einige hundert Meter hangaufwärts am Ith angelegt worden, aus dem das Wasser durch Rohre in das Sägewerk geführt wurde. Für den Betrieb der Turbine musste dieser Stauteich gut gefüllt sein, sodass der Sägemüller zuvor zum Teich gehen musste, um den Füllstand zu überprüfen.
Um diesen lästigen Gang zu erübrigen und schon vom Sägewerk aus erkennen zu können, ob der Teich vollgelaufen war, errichtete der Sägemüller Hermann Meyer unterhalb des Stauteiches ein hohes hölzernes Überlaufrohr. Wenn der Stauteich gut gefüllt war, sprudelte aus dem Überlauf Wasser.
Aus dem stark kalkhaltigen Wasser fällt der Kalk bei Luftberührung aus und lagert sich in großen Mengen als Kalktuff am Überlauf ab, zusätzlich siedelten sich Moose an. Dadurch hat dieser Überlauf heute das kuriose Aussehen eines hohen moosbewachsenen Baumstumpfes erhalten, aus dessen oberem Ende Wasser quillt.
Wer sich dieses Schauspiel mal ansehen möchte, der fährt nach 31020 Salzhemmendort, Ortsteil Ockensen in die Strasse "Zum Wasserbaum". Die Strasse dann bis zum Ende durchfahren. Am Ende findet man dann einen kleinen Platz, wo man das Auto abstellen kann. Hier befindet sich dann auch der Wasserbaum.
Wirklich sehenswert !
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Seite „Wasserbaum Ockensen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. Mai 2016, 10:16 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserbaum_Ockensen&oldid=154765014 (Abgerufen: 30. September 2016, 16:03 UTC)