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Burgmannshof / Museum Gronau

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Um 1300: Seit Gründung der Stadt Gronau haben sich, wahrscheinlich dem Rufe Bischofs II. folgend, drei Adelsgeschlechter innerhalb der Stadtmauern angesiedelt, darunter die Familie Bock von Northolz, die ein Lehen erhielt und an dieser Stelle etwa ihren Burgmannshof erbaute.

1316/17: Eine gewaltige Feuersbrunst vernichtete fast die ganze eben erbaute Stadt. Ob auch der adlige Hof der von Northolz in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist nicht bekannt.

1518: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde der Northolz´sche Herrensitz durch einen großen Brand zerstört.

1522: Die Stadt wurde in der Hildesheimer Stiftsfehde durch Brandstiftung niedergebrannt. Auch die adligen Höfe - wie der Northolz´sche - blieben nicht verschont.

1577: Am 19. April vernichtete eine Feuersbrunst die nördliche Hälfte der Stadt. Ob auch der Northolz´sche Herrensitz in Flammen aufging, ist nicht gewiss, aber anzunehmen, da das jetzige Gebäude über der Eingangstür eine Platte aufweist mit Wappen, den Namen Bartelt Bock v. Northolz und der Anna v. Sversen (Suersen) und dem Baudatum 1590.

1589: In einer Urkunde vom 29. September heißt es: "Jobst und Barthold Bock von Nordholz, Gebrüder, weiland Barthold Söhne, bekennen, dass sie dem Rathe von Gronau den von ihrem Vater käuflich erworbenen Theil der Stadtmauer und des Wächterstieges an ihrem Hofe entlang mit 100 Reichsthalern bezahlt haben, und verspflichten sich, im Kriegs- oder sonstigen Bedarfsfalle die Gronauer ungehindert passieren und die Auslugfenster nach dem Graben zu mit Eisen verwahren zu lassen."

1590: Fertigstellung des wiederaufgebauten Burgmannshofes.

1628: Das Geschlecht Bock von Northolz starb mit Christoph Dietrich Bock von Northolz aus. Damit ging das Lehen an den Braunschw.-Lüneburg. Herzog zurück.

1632: Herzog Friedrich Ulrich verlieh dem Braunschw.-Lüneburg. Geheimen Rat und Kanzler Dr. Anold Engelbrechten aufgrund seiner Verdienste den Bezistz der Familien Bock von Nortzolz als Lehen. Im Lehensbrief heißt es u.a.: "mit einem freien Sattelhofe zu Gronau mit fünf Hufen Landes im Ledderfelde belegen; mit fünf Kothhöfen und den Wiesen mit ihren Zubehörungen; noch mit einer Hufe Landes und mit einer Fischerei zu Lehde".

1703: Ein gewaltiger Brand vernichtete fast die ganze Stadt, auch Rathaus, Pfarr- und Schulgebäude, Kirche; das neue Stadttor stürzte ein, Kloster und Kirche der Dominikaner, der Paterhof gingen in Flammen auf, ebenso die festen, großen Häuser der zwei Adelsfamilien von Bennigsen und von Wülfingen. Nur der Engelbrechtensche Hof konnte vor den zerstörenden Flammen gerettet werden.

Um 1728: Die Familie Engelbrechten wurde geadelt.

Seit ca. 1800: Der von Engelbrechtensche Hof wurde von Mietsleuten bewohnt.

1973: Das Gebäude wurde von Friedrich von Engelbrechten der Stadt übereignet.

1974: Die Restaurierungsarbeiten innen und außen begannen.

1982: Der von Engelbrechtensche Hof wurde Sitz des Museums und Archivs der Stadt Gronau (Leine).

2003: Nach Auslagerung des Archivs wurde der von Engelbrechtensche Hof zum alleinigen Sitz des Museums.

 

Quelle: http://www.gronau-leine.de/kultur-bildung-freizeit/museum-der-stadt-gronau-leine-

Adresse

  • Junkernstraße 16
  • 31028 Gronau (Leine)

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